Die Gründung des VBBFL

Kurzer Abriss der Historie des VBBFL

Kurzer Abriss der Historie des VBBFL

Die Vereinsgründung des VBBFL begann im Herbst 1982. Damals hatte der Club für bretonische Vorstehhunde im Raum Forchheim eine HZP. Max O. Weindler war damals der Prüfungsleiter und prüfte die anwesenden Bretonen mit seiner Richtergruppe.
 
Scheinbar war das Interesse an französischen Jagdhunden geweckt. Nach der Prüfung traf man sich in der Gastwirtschaft zur Preisverteilung. Bei dem anschließenden Gespräch kam die Frage auf, ob es in Frankreich außer dem Bretonen auch noch andere Rassen geben würde. Nachdem Max O. Weindler diese Frage bejaht hatte, sagte ein älterer Jäger wörtlich: „Es wäre eine schöne Aufgabe, diese Jagdhunderassen in Deutschland bekannt zu machen.“

Der spätere Gründungspräsident unseres Vereins verstand es, Freunde für diesen Plan zu begeistern und so hatten sich bereits nach eineinviertel Jahr viele interessierte Männer und Frauen gefunden. Als Lokal für die Vereinsgründung wurde die urige Augustinerbräustubn in der Münchner Altstadt gewählt.
 
Nun galt es, weitere Interessenten für unsere Rassen zu finden. Der Gründungspräsident Max O. Weindler nahm Kontakt zu den französischen Vereinen auf, frischte seine Französischkenntnisse auf und dann kam der Verein langsam in Fahrt. Die Gründungssatzung stammt vom 16.09.1985. Die Anfangskosten waren enorm. 

Aufnahmegebühren beim VDH und JGHV, Eintragungsgebühren beim Registergericht usw. damals deckten die Einnahmen bei weitem nicht die Ausgaben. Um nicht unterwegs mit dem Verein auf der Strecke zu bleiben, half der Präsident dem Verein finanziell in den ersten Jahren aus. Mit zunehmender Mitgliederzahl stiegen auch die Einnahmen und so waren nach drei Jahren die Vorschüsse wieder getilgt.

 
Beim VDH war der VBBFL eher Mitglied als beim JGHV, wo es deutlich länger dauerte. Unter anderem beantragte ein Club beim JGHV, dass der VBBFL die Bezeichnung „Verein für französische Vorstehhunde“ nur dann führen dürfte, wenn der Zusatz „ohne Bretonen“ dem Vereinsnamen hinzugefügt wird. 

Das Ganze endete dann in dem Beschluss des JGHV, dass alle Namen der betreuten Rassen im Vereinsnamen verwendet werden müssten. Das wurde so getan – der Vereinsname war jetzt 3 Zeilen lang! Dem JGHV war dann der Name doch zu lang und man wünschte sich eine geeignete Abkürzung, und so entstand der Name VBBFL. 
 

Verein für Barbet, Braque und Französisch Langhaar.

 
Von 1985 bis 1992 war der VBBFL nur vorläufiges Mitglied im JGHV. Die endgültige Mitgliedschaft wurde 1992 erlangt. Der VBBFL hat mit seinen über 100 abgehaltenen VGP-Prüfungen (Meisterprüfung für Jagdhunde) bereits jetzt Geschichte im deutschen Jagdgebrauchshundewesen geschrieben. Es gibt andere Vereine die dies erreicht haben, doch auf die Vereinsgröße bezogen ist das mehr als beachtlich.
 
Hier gilt besonderer Dank an die Richterinnen und Richter für Ihren Einsatz und Max O. Weindler für seine Hartnäckigkeit.