Der Braque Français ist ein sanfter und gutmütiger Hund, sehr intelligent und führig. Ihre weiträumige Suche, das hervorragende Vorstehen und die große Bringfreude machen sie zu einem idealen Jagdbegleiter vor und nach dem Schuss. In Deutschland werden sie vielerorts als Vollgebrauchshund eingesetzt. Neben der Jagd im Feld liegt ihnen auch das Buschieren im Wald, die Schnepfenjagd und oft auch die Jagd auf Wasserwild im Blut.

Ebenso ist der Braque Français leichtführig und führerbezogen. Dank seiner enormen Jagdpassion lernt er schnell, was sein Führer ihm zeigt. Dabei mag der französische Vorstehhund keine besondere Härte.

Die Rasse verfügt über eine ausgezeichnete Nase, die es ihnen ob ihrer Schnelligkeit und Passion ermöglicht das Wild für den Jäger zu finden. Dank ihrer Führerbindung verliert sich auch bei einer weiträumigen Suche über unwegsames Gelände nicht der Kontakt. Eine seiner besten Eigenschaften bei der Jagd ist seine Ausdauer, er teilt sich seine Kräfte auf der Jagd gut ein, so dass er bei der Arbeit sehr effizient ist.

Die sanftmütigen Franzosen sind anpassungsfähig und robust. Sie sind neben den jagdlichen Eigenschaften auch ein hervorragender Begleiter des Jägers im Alltag und hierbei meist sehr genügsam.

In Deutschland absolvieren die Braque Français die Prüfungen des JGHV bis hin zur VGP. Der Französische Vorstehhund nimmt in Europa außerdem an Field-Trials teil; das sind Wettbewerbe, auf Rebhuhn, Fasan und Schnepfe. Die Hunde müssen einzeln oder als Paar ein bestimmtes Gelände absuchen, und wenn sie auf Flugwild treffen, müssen sie vorstehen, an Haarwild immer gehorsam zeigen.

Der französische Vorstehhund Braque Français zählt sicherlich zu den ältesten kurzhaarigen Vorstehhunderassen in Frankreich. Die Herkunft geht zurück bis ins Mittelalter. Aus den schweren langsamen Vorstehhunden der Gascogne und denen im Südwesten Frankreichs hat man ab ca. 1830 zwei Schläge herausgezüchtet. Es entstanden zwei Typen: der große, schwere Braque Français Type Gascogne und der kleinere, leichte Type Pyrénées. Seit 1975 ist die Homogenität beider Rassen abgeschlossen und eine Kreuzung dieser verboten.

Verbreitung:
Europa, USA, Kanada

Größe:
kleiner Typ (Pyrénées)
Hündin: 49 cm bis 56 cm
Rüde: 51 cm bis 58 cm

großer Typ (Gascogne)
Hündin: 58 cm bis 68 cm.
Rüden: 60 cm bis 69 cm, 

Gewicht:
kleiner Typ (Pyrénées): ca. 18 bis 23 kg
großer Typ (Gascogne): ca. 23 bis 30 kg

Haar:
Fein und kurz

Farbe:
weiß mit braunen Platten, weiß mit brauner Tüpfelung ohne und mit Platten

Rute:
Das Kupieren ist nicht mehr erlaubt, einzige Ausnahmen bilden medizinische Indikatoren oder Hunde für den jagdlichen Gebrauch.
Bei Fragen wenden Sie sich vorab an den Züchter Ihrer Wahl.

Rassebeschreibung FCI:
BRAQUE FRANÇAIS – TYPE GASCOGNE (fci.be) und BRAQUE FRANÇAIS – TYPE PYRENEES (fci.be)